Bestattungsfachkraft: Erfordert Respekt und Einfühlungsvermögen

Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland, der eine dreijährige duale Ausbildung umfasst. Diese Ausbildung findet sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in einer Berufsschule statt. Der Beruf der Bestattungsfachkraft erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Organisationstalent und technische Fähigkeiten.

Was macht eine Bestattungsfachkraft?

Bestattungsfachkräfte sind für die Betreuung von Hinterbliebenen verantwortlich. Sie beraten diese, klären die Details der Bestattung ab und koordinieren die damit verbundenen Arbeiten. Zu ihren Aufgaben gehören auch die hygienische und kosmetische Versorgung von Verstorbenen, die Herstellung von Särgen oder Urnen, das Anlegen von Gräbern und die Gestaltung von Trauerfeierlichkeiten.

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung gliedert sich in drei Jahre und umfasst verschiedene Lernfelder:

  1. Erstes Ausbildungsjahr: Der Schwerpunkt liegt auf dem Betrieb und den betrieblichen Strukturen. Hier lernen die Auszubildenden die typischen Dienstleistungen im Bestattungsgewerbe kennen und erwerben Material- und Warenkenntnisse. Ein weiterer Fokus ist die Arbeit auf dem Friedhof.
  2. Zweites Ausbildungsjahr: Hier liegt der Schwerpunkt auf der Planung und Ausrichtung von Bestattungen und Trauerfeiern. Die Auszubildenden lernen die verschiedenen Bestattungsarten kennen, setzen sich mit den rechtlichen Grundlagen auseinander und verstehen die organisatorischen Abläufe. Ein wichtiger Teil ist auch der Bestattungsvertrag, von dessen Abschluss bis zur Leistungsabrechnung.
  3. Drittes Ausbildungsjahr: Im letzten Jahr stehen der Umgang mit dem Verstorbenen und die Betreuung der Hinterbliebenen im Mittelpunkt. Die Auszubildenden entwickeln besondere persönliche Qualitäten, um situationsgerecht zu handeln. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kostenbewusstsein und die personalwirtschaftlichen Aufgaben.

Berufliche Qualifikationen

Bestattungsfachkräfte müssen einschlägige Rechtsvorschriften, Normen und Sicherheitsbestimmungen beachten. Sie arbeiten selbstständig und im Team, nutzen moderne Informations- und Kommunikationstechniken und nehmen Bestattungsaufträge entgegen. Zu ihren kaufmännischen Aufgaben gehören die Vermittlung von Bestattungsvorsorgeverträgen, die Kostenkalkulation und die Abrechnung mit Krankenkassen und Versicherungsgesellschaften.

Arbeitsorte

Bestattungsfachkräfte finden Beschäftigung in Bestattungsinstituten, auf Friedhöfen, in Krematorien und in Friedhofsverwaltungen. Ihre Arbeitsorte umfassen Geschäfts- und Büroräume, Werkstätten, den Freien am Grab sowie Aufbahrungshallen und Krematorien.

Zukunftsaussichten

Der Beruf der Bestattungsfachkraft bietet eine sichere Zukunftsperspektive, da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in der Bestattungsbranche steigt. Die Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen zunehmend wichtige Rollen in der Branche, was neue Herausforderungen und Chancen mit sich bringt.

Fazit

Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist eine anspruchsvolle und erfüllende Karriereoption, die sowohl technische als auch soziale Fähigkeiten erfordert. Mit einer soliden Ausbildung und den richtigen Qualifikationen können Bestattungsfachkräfte eine wichtige Rolle in der Unterstützung von Hinterbliebenen spielen und gleichzeitig eine sichere berufliche Zukunft gestalten.

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